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Tief- und Ingenieurbau

Sanierung der Vogelbrunnenquelle in Ettenheimmünster
Auftraggeber: Stadt Ettenheim
Bearbeitungszeitraum: 2018 - 2019


Die Vogelbrunnenquelle liegt nördlich des Ortsteils Ettenheimmünster der Stadt Ettenheim an einem bewaldeten Hang des Münstertals. Die Quelle tritt aus einer Kluft des Unteren Buntsandsteins aus. Die im Jahr 1938 erstmals gefasste Quelle ist Teil der Trinkwasserversorgung mehrerer Ortsteile von Ettenheim. Zur Sanierung der Vogelbrunnenquelle wurde der ca. 5 m tiefe Quellschacht mit ebenfalls rund 5 m tiefem Einstiegsschacht inklusive Quellfassung zurückgebaut, um die Quelle neu zu fassen.

Als Zugang zur neuen Quellfassung wurde ein horizontal verlaufender, ca. 21 m langer Zugangsstollen gebaut, an dessen Ende ein neuer Quellsammelschacht errichtet wurde. Die Sohle des Zugangsstollens liegt im Bereich der neuen Quellfassung in einer Tiefe von etwa 11,5 m unter der bestehenden Geländeoberfläche. An der Hangseite entstand eine Baugrube von rund 21 m Höhe. Die seitlichen Geländeanschnitte wiesen Höhen von bis zu ca. 12 m auf. Die Ingenieurgruppe Geotechnik erkundete zunächst die Untergrundverhältnisse und erstellte ein geotechnisches Gutachten für die Baumaßnahme.

Im Zuge der Ausführungsplanung wurde die Standsicherheit der Baugrubenböschungen durch Böschungsbruchberechnungen erdstatisch nachgewiesen. Die Aushub- und Auffüllarbeiten wurden durch uns geotechnisch begleitet.

Ersatzneubau Kronenbrücke Freiburg
Auftraggeber: Stadt Freiburg im Breisgau
Bearbeitungszeitraum: seit 2012


Die alte Kronenbrücke wird abgerissen und durch eine neue, für die Lasten der geplanten Straßenbahn geeignete Brücke ersetzt. Die Gründung der neuen Brücke erfolgt auf Bohrpfählen. Bei der Herstellung der Baugrube und der Pfahlgründung musste die Planung des Stadttunnels mit berücksichtigt werden.

Von der Ingenieurgruppe Geotechnik wurde die Baugrunderkundung und Gründungsberatung erbracht. Außerdem wird die Bauausführung von uns geotechnisch begleitet.

Neubau eines Heizungskellers am Münster Freiburg
Auftraggeber: Erzbischöfliches Bauamt
Bearbeitungszeitraum: 2013 bis 2014


Für den Neubau eines Heizungskellers neben dem Münster in Freiburg war die Sicherung des bestehenden Bauwerks erforderlich. Hierzu wurde ein Trägerverbau mit Spritzbetonausfachung ausgeführt. Aufgrund des beschränkten Platzangebotes sowie der hohen Lasten der Bestandsfundamente (Strebepfeiler des gotischen Langhauses) war eine Aussteifung der Baugrubensicherung erforderlich. Bei der Konzeption des Verbaus wurde besonders auf möglichst geringe Verformungen durch die Baugrubensicherung geachtet und hierzu u. A. vorgespannte Steifen verwendet.
Von der Ingenieurgruppe Geotechnik wurde die Verbauplanung zusammen mit weiteren Fachingenieuren vorgenommen.

Radwegunterführung Opfinger Straße (Einschubbauwerk), Freiburg
Auftraggeber: Stadt Freiburg im Breisgau
Bearbeitungszeitraum: 2013-2014


Für den Ausbau der Rad-Schnellwege in Freiburg wurde u.a. die Unterführung der Opfinger Straße gebaut, um zukünftig eine Überquerung der Straße zu vermeiden. Das Rahmenbauwerk wurde seitlich hergestellt und in die Endlage eingeschoben.

Von der Ingenieurgruppe Geotechnik wurde die Baugrunderkundung und Gründungsberatung durchgeführt. Außerdem wurde die Bauausführung einschließlich Einschub des Rahmenbauwerkes von uns geotechnisch begleitet.

“Ein Brückenschlag für Lahr”: Fuß- und Radwegebrücke für die Landesgartenschau 2018
Auftraggeber: Stadtverwaltung Lahr
Bearbeitungszeitraum: 2013 - 2016

 
Die Landesgartenschau wurde im Jahre 2018 von der Stadt Lahr ausgerichtet. In diesem Zusammenhang wurde u.a. ein ca. 290 m langes Brückenbauwerk errichtet, das zwei öffentliche Parkanlagen miteinander verbindet. Die Brücke gliedert sich konstruktiv in drei Zonen. Der Mittelteil besteht aus einer filigranen Stahlkonstruktion (freie Spannweite ca. 115 m), die von zwei Randfeldern in Massivbauweise gefasst wird.

Der Mittelteil ist als Schrägseilbrücke konzipiert, der über einen Pylon abgehängt wird. Die Randbereiche werden flach gegründet, während die Lasten aus dem Pylon über Druckpfähle und die Lasten aus der Schrägseilabspannung über Zugpfähle in den Untergrund geleitet werden. Die Ingenieurgruppe Geotechnik war seitens der Stadtverwaltung Lahr mit der Baugrunderkundung und Gründungsberatung beauftragt.

Neubau Gemeindehaus für Feuerwehr, Malteser, Vereine und Verwaltung in Heuweiler
Auftraggeber: Bürgermeisteramt Heuweiler
Bearbeitungszeitraum: 2010 bis 2012  


Die Gemeinde Heuweiler realisierte den Neubau eines Gemeindehauses in einem steilen Hanggrundstück mit unmittelbar angrenzender Bebauung. Aufwendige Sicherungsmaßnahmen und die Unterfangung der unmittelbar angrenzenden Garage waren für die Herstellung der Baugrube erforderlich. Der bis zu 9 m hohe Geländesprung wurde bei den örtlichen Gegebenheiten (Hanglage, beengte Verhältnisse, parallel laufender Abbruch) mit einer z.T. senkrechten Bodenvernagelung gesichert. Angrenzend zum benachbarten Anwesen wurde die Sicherung abschnittsweise wie bei einer Gebäudeunterfangung ausgeführt, um Verformungen möglichst zu vermeiden. Das benachbarte Wohnhaus und die Garage wurden während der Aushubarbeiten laufend messtechnisch überwacht.  
Von der Ingenieurgruppe Geotechnik wurde neben der Baugrunderkundung und Gründungsberatung auch die Baugrubenplanung vorgenommen und ein technisches Leistungsverzeichnis zur Ausschreibung der Spezialtiefbaumaßnahmen erstellt. Die Verbauarbeiten wurden geotechnisch begleitet

Dreisamufermauer in Freiburg
Auftraggeber: Stadt Freiburg, Garten- und Tiefbauamt
Bearbeitungszeitraum: 2010

Die bestehende Ufermauer am rechten Dreisamufer unterhalb der Greifeneggbrücke war im Hinblick auf die Standsicherheit zu ertüchtigen. Für das direkt an der B31 gelegene Bauwerk wurde eine mit Mikropfählen rückverhängte Spritzbetonsicherung ausgeführt. Für den geplanten Uferweg wurde die neue Mauer entsprechend rückversetzt und die bestehende Mauer im Zuge der Baumaßnahme soweit abgetragen, dass der geplante Weg auf der bestehenden Mauer verlaufen kann. Abschließend wurde die Spritzbetonschale mit einem Verblendmauerwerk versehen. Von der Ingenieurgruppe Geotechnik wurden die entsprechenden Standsicherheitsnachweise erbracht, Regelquerschnitte erstellt und die geotechnische Betreuung der Baustelle übernommen.

Pfinztalbrücke, Nöttingen
Auftraggeber: Regierungspräsidium Karlsruhe
Bearbeitungszeitraum: 2005 - 2014

Im Zuge des 6-streifigen Ausbaus der Bundesautobahn A8 Karlsruhe-Stuttgart ist der Bau der rund 500 m langen und bis zu 25 m hohen Pfinztalbrücke geplant. Angepasst an die geologischen Verhältnisse (Grabenstruktur des Pfinztals mit Störungszonen) werden die Bauwerkslasten über eine Tiefgründung mittels Großbohrpfählen (d = 1,50 m) in den Untergrund geleitet. Die Großbohrpfähle wurden in 2010 ausgeführt und deren Herstellung durch uns geotechnisch begleitet.

Murgtalbrücke, Murg
Auftraggeber: Regierungspräsidium Freiburg
Bearbeitungszeitraum: 2005-2009

Im Rahmen des Neubaus der Bundesautobahn A98 Abschnitt Murg-Hauenstein wurde der Neubau der etwa 300 m langen und bis zu 25 m hohen Murgtalbrücke bei Murg erforderlich. Angepasst an die stark wechselhaften Untergrundverhältnisse und die hohen Lasten aus dem Bauwerk werden die Widerlager und die Stützen mittels Großbohrpfählen tiefgegründet. Die Herstellung der Großbohrpfähle in den Jahren 2008 und 2009 wurde durch uns geotechnisch begleitet.

Tunnel Groß Ehrstädt, Murg
Auftraggeber: Regierungspräsidium Freiburg
Bearbeitungszeitraum: 2005 - 2011

Im Rahmen des Neubaus der Bundesautobahn A98 Abschnitt Murg-Hauenstein ist der Bau des ca. 300 m langen Tunnels Groß Ehrstädt geplant. Der Tunnel wird in offener Bauweise errichtet. Zur Sicherung der bis zur ca. 15 m tiefen Baugrube kommt in der anstehenden Decklage sowie in dem verwitterten, tiefer gelegenen Fels eine Bodenvernagelung mit Spritzbetonschale bereichsweise zur Ausführung. Der Aushub sowie die Baugrubensicherung, welche im Wesentlichen in 2010 ausgeführt wurde, wurden durch uns geotechnisch begleitet.

Freiburg, Günterstalstraße
Auftraggeber: Abwasser Freiburg GmbH
Bearbeitungszeitraum:
1. Bauabschnitt 2002 bis 2004
2. Bauabschnitt 2006

Der bestehende, über 100 Jahre alte Abwasserkanal muss auf einer Länge von ca. 700 m erneuert werden. Aufgrund der beengten Verkehrsverhältnisse ist ein unterirdischer bemannter Vortrieb (Mikrotunneling) geplant bzw. wurde für den 1. BA durchgeführt. Da bei den Baugrunderkundungen im Bereich des Rohrscheitels größtenteils locker gelagerte Auffüllungen vorgefunden wurden, musste der Baugrund im Vorfeld durch Injektionen verfestigt werden. Ansonsten kann es beim unterirdischen Vortrieb zu Nachbrüchen und Hohlraumbildungen, im ungünstigsten Fall zu Einbrüchen im Bereich der Fahrbahnoberfläche, kommen.

Windkraftanlagen
Auftraggeber: verschiedene Firmen und Privatpersonen
Bearbeitungszeitraum: seit 1998

In den zurückliegenden Jahren wurden Gründungsberatungen bei mehreren Windkraftanlagen im südbadischen Raum durchgeführt.

Neubau Kraftwerk Rheinfelden
Auftraggeber: Energiedienst AG, Rheinfelden
Bearbeitungszeitraum: 2005 - 2010


Das älteste Flusswasserkraftwerk Europas mit einer Stromproduktion von derzeit 185 Mio. KWh wurde durch einen Neubau mit einer Stromproduktion von 565 Mio. KWh ersetzt. Das Kraftwerk ist seit 2011 in Betrieb. Für die Erstellung des Maschinenhauses wurde eine im Rhein liegende, bis zu 30 m tiefe Baugrube hergestellt. Vorlaufend waren umfangreiche Abdichtungsmaßnahmen (ca. 1000 Injektionsbohrungen mit Tiefen von bis zu 50 m) erforderlich. Da das ausgeschriebene Injektionsverfahren bei den vorliegenden geologischen Verhältnissen nicht ausführbar war, musste dieses während der laufenden Injektionsarbeiten umgestellt werden. Zur Optimierung der eingesetzten Suspensionen wurden umfangreiche Laborversuche in einem Baustellenlabor ausgeführt. Eine besondere Herausforderung stellte die Sicherung der in den Kalksteinen vorhandenen Hohlräume dar, die überwiegend mit Lockergestein verfüllt sind (max. erkundete Ausdehnung: Höhe 12 m, Breite 24 m) damit bei einer Verbindung dieser Hohlräume zum Rhein die Gefahr des pipings unterbunden wird. Durch unser Haus erfolgte die Fachbauleitung für die Abdichtungs- und die Felssicherungsmaßnahmen. Darüber hinaus wurden Böschungssicherungsmaßnahmen geplant  und Planungsgrundlagen für eine Reihe weiterer Bau- und Bauhilfsmaßnahmen geschaffen.

Kraftwerk Albbruck-Dogern
Auftraggeber: Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG, jetzt Schluchseewerk AG
Bearbeitungszeitraum: 2003 - 2012

Die Leistung des Rheinkraftwerkes Albbruck-Dogern wurde durch den Neubau eines Zusatzkraftwerkes und den Bau eines Umgehungsgewässers verbessert. Dazu wurde neben dem bestehenden Stauwehr eine ca. 120 m lange und bis zu ca. 30 m tiefe Baugrube ausgehoben (zusätzliche Stromerzeugung 180 Mio. KWh pro Jahr, Inbetriebnahme Dezember 2009). Es wurde eine Baugrunderkundung einschließlich umfangreicher Labor- und Feldmessmethoden ausgeführt, um die Planung des Bauwerkes, der Baugrube einschließlich der erforderlichen Umschließung mit einer Sicherung des nah benachbarten Wehrpfeilers sowie der Baugrubensohle zu ermöglichen.

Im Zusammenhang mit dem Neubau des Zusatzkraftwerkes werden derzeit zur Verbesserung der Gleitsicherheit des Stauwehres die Wehrpfeiler rückverankert. Die dazu notwendigen Anker sind 72 m lang. Dabei beschrieb die Ingenieurgruppe Geotechnik die geotechnischen Randbedingungen für die Überprüfung der Standsicherheit. Im Zuge der Planung der Rückverankerung wurden von uns die Probebohrungen für die Anker geotechnisch betreut. Weiterhin waren wir bei der Ausbildung der Ankerköpfe beratend tätig. Derzeit werden die Ankerbohrungen von uns geotechnisch begleitet.